Bei rauen Bedingungen segelten wir drei Rennen. Der Wind war leicht ablandig und war deshalb sehr instabil in der Richtung und in der Stärke. Generell hatten wir gute Starts und waren schnell auf der Kreuz wie auf dem Vorwind.
Es galt von Böe zu Böe zu segeln und immer im richtigen Dreher zu segeln. Im ersten Rennen führten wir das Feld an der ersten Luv-Boje an. Wir distanzierten uns und hatten an der ersten Lee-Boje knapp eine Minute Vorsprung. Ein kleiner Fehler auf der zweiten Kreuz und die Franzosen überholten uns. Wir blieben ruhig fokussierten uns auf unser Boot und beendeten das Rennen auf dem zweiten Rang.
Das zweite Rennen viel uns etwas schwer, bereits die erste Luv-Boje rundeten wir in der hinteren Hälfte, wir kämpften uns nach vorne und beendeten das Rennen auf dem 14. Rang.
Das letzte Rennen war ein wilder Rit. Mit der Regenfront kam mehr Wind. In den ersten beiden Rennen hatten wir vielleicht 12-16kn und im letzten 18-25kn. Wir waren wiederum schnell auf der Kreuz und wollten die Boje als fünftes Schiff runden. Doch dann passierte uns ein Malheur und wir nahmen den Deutschen den Vortritt. Wir schafften es noch knapp eine Kenterung zu verhindern, uns, um die Boje zu quetschen und mit zwei Kringel zu entlasten. Mittlerweile fielen wir auf den 15ten Rang zurück, doch die Aufholjagd startete unmittelbar. An der ersten Lee-Boje hatten wir die verlorene Distanz fast schon wieder gut gemacht. Auf der zweiten Kreuz waren wir sehr schnell und segelten in die Richtige Ecke. Es war unglaublich, wir schafften es die Luv-Boje wieder unter den ersten drei Booten zu runden!!
Ein echter Krimi. Da der Wind ordentlich zunahm, waren wir eher auf einem Sicherheitsmodus unterwegs, sodass uns ein Boot überholte. Wir beendeten das Rennen auf dem vierten Rang, worüber wir wirklich sehr zufrieden sind. Bei diesen Bedingungen ein solches Comeback zu geben, ist eine starke Leistung.
Weiter geht es morgen mit drei Rennen!