Bei 14-20kn Wind segelten wir heute das letzte Qualirennen. Leider erwischten wir einen schlechten Start und mussten uns danach von hinten durchs Feld kämpfen. Zum ersten Mal segelten wir heute den Kurs LR3, dass bedeutet so viel wie, dreimal rauf und runter und dann Halbwind ins Ziel.
Wir waren sehr schnell und konnten auf jeder Kreuz einige Plätze gut machen, wir überholten ein letztes Boot und bereiteten uns auf den letzten Halbwind vor. Wie auch die letzten Tage, passierten wir die Ziel Boje im luv, doch kurz darauf kam der Schockmoment und wir realisierten, dass wir auf der falschen Seite der Linie durchgefahren sind. Wir bargen den Spi, wendeten und fuhren zurück zur Linie.
Als erstes dachten wir, dass das Race Komitee einen Fehler gemacht hatte, doch nach einem Blick in die Segelanweisungen realisierten wir, dass alles Korrekt war. Wir hatten nicht richtig gelesen und den Fehler leider etwas spät realisiert, sodass wir viele Punkte verschenkten.
Nichtsdestotrotz qualifizierten wir uns fürs Medalrace. Wir segelten uns ein und bereiteten uns auf den Start vor. Ich synchronisierte die Zeit bei vier Minuten, als die die Flagge P gehisst wurde. Wir drehten eine Runde, um unseren Platz zu suchen und plötzlich starteten alle. Wir realisierten schnell, dass es anstelle eines fünf Minuten Starts, nur drei Minuten waren.
Leider starteten wir mit 30 Sekunden Verspätung, wir rollten das Feld wiederum von hinten auf. Wir waren schnell auf der Kreuz und auf dem Vorwind. Wir beendeten das Medalrace auf dem siebten Rang und somit beenden wir die Regatta auf dem achten Schlussrang.
Im Moment sind wir nur enttäuscht, enttäuscht über uns selbst, über diesen gravierenden Fehler, das tut echt weh. Wir nehmen das als riesige Lektion für die Zukunft. Im Moment einfach echt schade, weil wir zu Beginn der Regatta eine echt starke Performance gezeigt haben und so schnell waren bei viel Wind wie noch nie und jetzt sind unsere Augen etwas getrübt, von diesem etwas unschönen Abgang.
Comments